Lutzenberger2 Ethik (Englische Fassung)

Überlegungen zum Weltethik-Kongress

UNSERE SELBSTMÖRDERISCHE ETHIK

Wenn wir uns die Mythen der indigenen Stammesvölker ansehen, hat es keinen Sinn sie daran zu messen, ob ihre Welterklärungen im Lichte moderner naturwissenschaftlicher Erkenntnisse falsch und primitiv sind oder sogar lächerlich erscheinen. Wichtig ist doch, welche Verhaltensweise, welche Ethik jeweils für die Menschen damit gefestigt wird.

So gesehen, bringen die meisten dieser Weltanschauungen negative Rückkoppelung ins System. Die Menschen betrachten sich als Teil des Ganzen, haben Ehrfurcht vor der Schöpfung, kennen Grenzen im Umgang mit ihr. Es kommt zu homöostatischen , das heisst, sich selbst regulierenden, nachhaltigen Situationen. So haben die Indianer im Amazonasgebiet in Jahrtausenden den Regenwald nicht vernichtet. Was wir "Zivilisierten" dort bereits angerichtet haben und noch vorhaben anzurichten, brauchen wir nicht weiter zu erwähnen.

Unsere heutige Zivilisation, der Globale Industrialismus, besonders in seiner jüngsten degenerativen Erscheinung, die Materialschlachten der Konsumgesellschaft, dem ideologisch leider längst gelungen ist, was Christentum, Islam und Kommunismus nicht gelang, nämlich, den ganzen Globus zu beherrschen, macht das Gegenteil, er bringt positive Rückkoppelung ins System. Wir sehen die gesamte Schöpfung als gratis Lagerhaus aus dem wir uns ohne Ende bedienen können und sei es für die sinnlosesten Spielereien und Launen. Wir kennen keine Grenzen. Positive Rückkoppelung führt aber zu Verhalten, wie das des Schneeballs, der, wenn er nicht rechtzeitig aufgehalten wird, unweigerlich zur alles mit sich reissenden Lawine entartet. Selbst auf dem Papier kann man die Exponentialkurve nicht unendlich weiterführen. Diese Zivilisation kann daher nicht nachhaltig sein.

Die Naturwissenschaften geben uns ein fantastisches Weltbild, unser Wirtschaftsdenken hält sich aber nicht daran. Die Ökonomen entwickeln ihre Doktrin auf abstrakter, von der Natur praktisch losgelöster Ebene. Da wir uns als die Herren der Schöpfung sehen, als die einzige Art, die Rechte hat, geht dieses Denken von absurden, naturwissenschaftlich sinnlosen Postulaten aus. Man kann es wohl als Religion bezeichnen. Es ist eine fanatische, fundamentalistische, eine messianische Religion. Vom Christentum hat sie den Drang zum Missionieren übernommen. Wir sind die Herren der Wahrheit, wir haben die heilige Pflicht, sie allen Anderen zu predigen. Daher die Einteilung der Menschheit in entwickelte Länder und - unterentwickelt darf man ja nicht sagen, das wäre herablassend - Entwicklungsländer; sie warten ja alle nur darauf, sich auch möglichst schnell zu entwickeln. Dieser Glaube hat eine in der Vergangenheit nie da gewesene Überzeugungskraft. Er gibt sich auch nicht als Glaube aus, sondern als die reine Vernunft.

Grunddogma dieser Religion: Die Technik ist der Schlüssel zum Heil. Sie ist nie fertig, sie muss immer mächtiger, immer allumfassender werden. Wissenschaft, der saubere Dialog mit dem Universum, dient eigentlich nicht mehr dem Zweck, uns zu einem ehrfürchtigen Schauen des grossen Geheimnisses zu führen, sie ist dazu da, uns immer effizientere Technik zu bescheren. Daher können heute die meisten Menschen schon gar nicht mehr zwischen Technik und Wissenschaft unterscheiden. Das technokratische Establishment tut es schon lange nicht mehr. Edison nannte sich noch Erfinder, heute würde man ihn Wissenschaftler nennen.

Wichtigstes Gebot, heute praktisch von allen Regierungen, egal welcher Couleur, gepredigt, ist die Notwendigkeit des wirtschaftlichen Wachstums. Eine Wirtschaft ist nur gesund, wenn sie wächst, und zwar exponentiell - Wachstum auf Wachstum! Höchste Pflicht aller Regierungen: Wachstum muss mit allen Mitteln gefördert werden. Auch die bereits durch vergangenes Wachstum angerichteten Schäden können nur mit den Mitteln, die uns weiteres Wachstum beschert, repariert werden. Man glaubt, dem Schneeball mit mehr Hang und mehr Schnee helfen zu können...

Aber, wie wird denn dieses Wachstum gemessen? Am Bruttosozialprodukt. Was misst aber das BSP in einer Nationalwirtschaft? Das BSP addiert den Gesamtfluss des Geldes in der Wirtschaft auf, egal in welcher Richtung das Geld fliesst.

Wenn ein Unternehmer in seiner Firma Bilanz macht, addiert er sämtliche Einnahmen auf, zieht alle Ausgaben ab und macht Abschreibung auf seine Anlagen. Er sieht Fortschritt nur, wenn unter dem Strich etwas übrig bleibt. Wenn aber der Wirt so rechnete wie die Regierungen, machte für seinen Laden das BSP, dann würde er den Kaufpreis "x" für das Fass Bier mit den Einnahmen im Ausschank, "2x", aufaddieren, plus die Einnahmen mit anderen Getränken und mit Speisen, dazu noch die Kosten, wie Miete, Strom, Wasser und Kellner, etc. Das gäbe eine schöne Zahl, aber er käme auch auf eine ähnliche Zahl, wenn er das Bier zum doppelten Preis einkaufte als er es ausschenkt, wäre aber pleite bevor er es merkte. Daher tragen auch Flugzeugabstürze, Erdbeben und alle grossen und kleinen Katastrophen zum BSP bei, je schlimmer, desto besser! Man muss sich wundern, wieso Regierungen diese Messlatte für den Vergleich von Fortschritt zwischen Ländern benutzen? Das kann doch nur die Banker interessieren, die immer, in beiden Richtungen, an fremdem Geld verdienen.

Da es in dieser Rechnung praktisch keine Kosten gibt, merken wir garnicht, wie wir als Nation immer ärmer werden. In Brasilien bauen wir ganze Berge ab, überfluten Tausende Quadratkilometer Regenwald, machen Holzkohle für Stahlküchen, indem wir Hunderttausende von Quadratkilometern Savannenwald vernichten. In das brasilianische BSP geht aber nur ein, der Devisenbetrag den wir durch den Export von Eisen und Aluminium erzielen. Aber wo bleiben die Kosten: das Riesenloch im Berg, wo kein Erz mehr ist, die verschwundenen Wälder, das Genozid der Indianer, die Entwurzelung des Caboclos, die sozialen Kosten der Slums in den ausufernden Städten? Bin ich etwa reicher, wenn ich Geld von meinem Konto abhebe, es verschwende, verjuble? Hab ich etwa Geld produziert? Dürfen wir eigentlich sagen, dass wir Petroleum "produzieren"?

Es wäre höchste Zeit, dass wir von unseren Regierungen verlangten, für die Nation eine Bilanz zu zeigen, wie sie sie von den Unternehmern, zwecks Besteuerung, verlangen. Dann könnte jeder gleich sehen, ob vernünftig verwaltet wird.

Im BSP wird auch nur erfasst, was sich in Mark, Dollar, Pfund, neuerdings Euro, etc. Messen lässt. Aber wo bleiben die wichtigsten Aspekte im menschlichen Leben und der Erhaltung der Schöpfung? Ein konkretes Beispiel: Wenn ich an meine längst verstorbene Mutter denke, was sie für uns Kinder getan hat, was sie uns gegeben hat an Geborgenheit, an Liebe, Lebensfreude und Sinn. Meine Mutter war auch passionierte Gärtnerin; wenn sie mit ihren Händen in den schwarzen Boden griff, mir das Bodenleben zeigte, wie man Gemüse pflanzt und erntet, usw. usw. Ohne sie wäre ich ein ganz anderer Mensch. Meine Mutter hat aber für all diese, doch so wichtige Arbeiten, nie einen Pfennig kassiert. Sie hat also keinen Pfennig zum BSP beigetragen. Wäre das nicht in den dreissiger Jahren gewesen - damals wurden, meines Wissens, so dumme Rechnungen nicht aufgestellt - sondern in den Sechzigern, hätte sie uns Kinder vernachlässigt, uns in ein Heim gesteckt, hätte sie einen guten Job bei einer Firma wie Monsanto gehabt, bei der Produktion von Napalm, zum lebendigen Verbrennen vietnamesischer Kinder, hätte dafür ein dickes Gehalt verdient, sie hätte einen wichtigen Beitrag zum BSP geleistet… Ist das nicht ein perverses Wirtschaftsdenken?

Seit dem Zusammenbruch der repressiven Regime im Osten hat sich ein weiteres Dogma gefestigt: die Kräfte des freien Marktes können all unsere Probleme lösen, wir brauchen daher möglichst grosse Märkte - Globalisierung!

Es stimmt ja, dass im Spiel des Marktes entgegengesetzte Interessen Ausgleich finden können. Wert ist ja immer subjektiv, ein Batzen Gold mag im Juwelierladen viel wert sein, wenn ich aber in der Wüste am Verdursten bin, gebe ich ihn für ein Glas Wasser her. Soll der Markt aber sozial und ökologisch wünschenswerte Ausgleiche bringen, dann müssen alle Beteiligten zugegen sein und er darf nicht manipuliert werden. Das ist aber doch bei unseren real existierenden Märkten praktisch nie der Fall. Siehe den EU-Agrarmarkt und das von ihm geförderte Bauernsterben.

Ein Gedankenexperiment: In einer Versteigerung wird ein historisch wertvolles Objekt angeboten, sagen wir, eine tausend Jahre alte chinesische Vase. Im Publikum, einige Experten, die wohl wissen, wie selten das Stück ist. Der Anbieter ist aber ein Dieb, will es möglichst schnell loswerden. Sind die Experten sich einig, kaufen sie die Vase zu einem lächerlich niedrigen Preis. Ist das nicht die Situation der Rohstoffe in der Dritten Welt…?

Hinzu kommt, da der Markt nur auf Geld anspricht, ist er für einen wichtigen Teil der Menschheit blind. Der arme Teufel, der in Kalkutta in der Nacht auf dem Pflaster verreckt und dessen Leiche am Morgen vom Müllwagen mit genommen wird, dessen gesamtes Vermögen aus einem schmutzigen Lendentuch und Turban besteht, hat natürlich enorme Bedürfnisse, er hat aber keine Nachfrage, er hat doch kein Geld. Für den Markt existiert er garnicht. Der Reiche kann daher, für das Mästen von Hühnern oder Schweinen, ihm das letzte Korn vor der Nase wegkaufen.

Mit den heutigen Spielregeln sorgt der Markt dafür, dass die Armen immer ärmer, die Reichen immer reicher werden. Ganz klar, warum gerade die reichen Länder den Armen die Globalisierung aufzwingen wollen.

Der Markt ist noch blinder für die Zukünftigen Generationen; eigentlich schon für die heutigen Kinder und Jugendlichen. Hätten die zukünftigen Generationen heute am Markt was zu melden, was würden die uns alles verbieten? Je entfernter, desto mehr!?

Hier in Südbrasilien wurde vor wenigen Jahren unser grosses Kupferbergwerk - viertausend Arbeitsplätze - geschlossen. Die Erzadern waren erschöpft. Es wird weiter Kupfer veraast. Elektriker und Klempner werfen die schönsten Schnipsel einfach in den Müll. Niemand denkt an sparsames Umgehen und Wiederverwerten. Wir können ja importieren. Übrigens war die Mine in wenigen Jahrzehnten erschöpft, eben weil ja vorwiegend für den Export gearbeitet wurde. Die grossartigen Araukarienwälder im Süden wurden auch dem Export geopfert. In Anbetracht der Endlichkeit der Ressourcen kommt die Überlegung, was Lassen wir für unsere Nachkommen, in den Entscheidungen der Regierungen garnicht nicht vor.

Schlimmer noch als das Ausklammern der zukünftigen Generationen ist, wie in den Überlegungen der Ökonomen die Schöpfung überhaupt nicht vorkommt. Wenn wir die Schöpfung kaputt machen, wird es auch keine künftigen Generationen geben. Gedanken über das Aussterben von Arten, die irreversible Zerstörung ganzer Ökosysteme und Biome, machen sich Biologen, Naturschützer und Bürgerinitiativen, der Ökonom sieht nur Fortschritt und wünschenswertes Wachstum. Naturschützer und Indianer sind nur Hindernisse für den Fortschritt. Wenn, z.B., ein ganzer Mangrovenwald geopfert wird, um Platz zu machen für künstliche Becken für Garnelen, die auch noch gemästet werden mit Fischbrut aus den so schon überfischten Meeren, wird das sogar staatlich gefördert, es bringt ja Devisen. In Südbrasilien haben wir auch, mit staatlichen Subventionen, den subtropischen Regenwald am Uruguay ausgelöscht, alles verbrannt, kaum das Holz genutzt, für Sojaplantagen, für die Milchseen und Butterberge in der EU.

Wie ist es möglich, dass wir modernen Menschen, die wir uns für die einzige gescheite Art halten, uns kollektiv so dumm benehmen? Ein bekannter Entomologe, an dessen Namen ich mich nicht erinnern kann, hat einmal gesagt, wir Menschen seien das genaue Gegenteil der sozialen Insekten. Wenn man bei Ameisen, Bienen, Wespen oder Termiten das Verhalten einzelner Individuen beobachtet, wirken sie oft sehr dumm, das Verhalten des Stammes als Ganzes aber, ist immer genau richtig für sein Überleben. Unter uns findet man genug weise Menschen, aber die Gesellschaft als Ganzes…

Es ist unsere Mythologie. Sie hat das grossartige Weltbild der Naturwissenschaften nicht verinnerlicht. Wir haben uns noch nicht befreit von der anthropozentrischen Weltsicht, die wir aus unserer entfernt jüdisch-christlichen Vergangenheit - Genesis - übernommen haben. Auch, wenn wir nicht mehr an einen Schöpfer des Kosmos und ein Leben nach dem Tode glauben, wir denken und entscheiden, als Gesellschaft, anthropozentrisch, wenn wir nicht sogar ethnozentrisch denken, wie Hitler, oder überhaupt im Krieg, wenn Massenmord der Anderen gerechtfertigt und befohlen wird. Auch dies wird ja im Alten Testament gefördert, oft genug vom alten Herrn mit dem weissen Bart sogar befohlen.

Nun aber, in der Konsumgesellschaft, wird die Ethik noch enger. Ein Kind, das heute täglich mehrere Stunden lang in die Glotze starrt, kann doch nur eine rein egozentrische Ethik entwickeln. Die Medien, die ja für die Mehrzahl der Menschen heute den grössten Teil der Bildung übernommen haben, fördern fast ausschliesslich hedonistisch-orgiastisches Verhalten. Es ist doch eigentlich so gekommen, wie Aldous Huxley in seinem Buch, "Brave New World", vorausgesagt hat. Die Mächtigen stützen sich nicht, wie bei Orwells, "1984 ", auf Repression, sie bauen auf Verdummung der Menschen. Wie könnte man sonst verstehen, dass heute noch die Autoindustrie superschnelle Extremsportwagen anpreist und der Verkehrsminister von Hessen einen grossen Teil der Grenzen für Geschwindigkeit auf der Autobahn abschaffen will und zwanzig Prozent mehr Unfälle in Kauf nehmen will, bevor er darauf wieder verzichtet.

Wir brauchen eine neue, eigentlich eine uralte, Ethik, eine holistische, alles umfassende Ethik. Das zu erreichen setzt allerdings eine radikale Kulturrevolution voraus. Das geht nicht auf Befehl oder per Gesetz, wird wohl nicht rechtzeitig passieren; schwere Krisen sind vorprogrammiert. Vielleicht haben wir Glück und es kommen nacheinander viele kleine Katastrophen, statt wenige, plötzliche, grosse Zusammenbrüche. Das gäbe Möglichkeiten zur Anpassung, zum Umdenken, zur teilweisen Milderung des auf unsere Kinder zukommenden Unheils.

Wer heute sehen kann, wohin es geht, muss handeln, darf nicht schweigen, hat die heilige Pflicht, zur Aufklärung der Allgemeinheit beizutragen. Wir wissen wohin das Schweigen, wohin Anpassung führen können.

Auf dem Gebiet technischen Flickwerks, wie in der Umwelttechnik geschieht schon sehr viel. Das ist zwar wichtig, reicht aber nicht, befestigt oft noch die Falschen Wege. Die Grunddogmen und Postulate des herrschenden Wirtschaftsdenkens müssen in Frage gestellt werden. Es müsste doch schon möglich sein, die Sinnlosigkeit des Bruttosozialprodukts als Massstab für Fortschritt in die parlamentarische Diskussion zu bringen, ebenso das Absurdum des unbegrenzten wirtschaftlichen Wachstums.

Eine tiefer gehende Diskussion muss stattfinden zum Thema Wissenschaft und Technik. Wenn wir akzeptieren, dass Wissenschaft wertfrei ist, Wissenschaft und Technik praktisch Synonyme sind, dann können wir uns nicht beklagen, wenn mit Technik, die als wertfrei präsentiert wird, immer neue techno-bürokratisch-legale Machtstrukturen ausgebaut und zementiert werden - immer neue Sachzwänge aus denen wir nicht mehr herauskommen.

Aber Wissenschaft ist doch nicht wertfrei, sie ist ein Wert an sich. Wertfrei muss die Beobachtung der einzelnen Phänomene sein, aber die Grundeinstellung der Wissenschaft basiert doch auf einer ethischen Entscheidung - die Entscheidung zur absoluten Ehrlichkeit, zur Aufrichtigkeit im Dialog mit dem grossen Geheimnis. In der Wissenschaft gibt es, per definitionem, keinen Betrug. In dem Masse, wie sich Forscher daran nicht halten, sind sie eben nicht wissenschaftlich.

Technik dagegen, muss sich zwar im Detail auch absolut an die Naturgesetze halten, sonst fliegt die Boeing 747 nicht, in den Zwecken aber, die die Technik verfolgt, wird dauernd betrogen, irregeleitet, ausgebeutet, sinnlos verwüstet. Was ist denn geplante Veralterung, was sind Einwegbehälter, irreführende Verpackung, megatechnologischer Zentralismus, Patente auf Lebewesen und vieles mehr? Technik ist immer politisch, es geht doch um die Befriedigung von Willen, den Willen des Erfinders, seines Vorgesetzten, seiner Firma oder seiner Partei, Kirche, Regierung, usw. Ob gut oder schlecht, hängt von den Umständen ab.

Meine persönliche, philosophische, Definition von Wissenschaft: Wissenschaft ist das Schauen der göttlichen Schönheit des Universums.

Die wahre Ethik, die tiefste Frömmigkeit ist, wenn wir uns Eins wissen mit dem einmaligen, so geheimnisvollen Prozess der unseren Planeten kennzeichnet; wenn wir uns verantwortlich fühlen für das Fortbestehen und die weitere Entfaltung der grossartigen, phantastischen Symphonie der Organischen Entwicklung, aus der wir, zusammen mit Millionen anderer Arten, hervorgegangen sind.

José A. Lutzenberger

Rincão Gaia, Porto Alegre (Brasilien), Oktober 2000

<http://www.fgaia.org.br>

(Published on the internet by Matthias Reichl 06.06.2002)
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